Du bist verzweifelt. Gedemütigt. Hilflos. Ratlos. Wütend. Würdest am liebsten alles kurz und klein schlagen oder zumindest ein Glas an die Wand werfen. So wie ich es gemacht habe, nachdem ich die Affäre meines Mannes entdeckt habe. Oder dich vor der Welt verkriechen, nicht mehr vorhanden sein, in eine tiefe Ohnmacht fallen und wie Dornröschen erst wieder aufwachen, wenn der Prinz dich in ein neues Leben erweckt. Aber leider. Nichts von alldem ist möglich. Das Zerdeppern von Geschirr natürlich schon, aber es ändert nur marginal etwas ein deiner Situation. Im besten Fall ist ein klein wenig Wut entwichen und das Aufsammeln der Scherben – das dir wahrscheinlich auch nicht erspart bleibt – hat dich vielleicht ein wenig beruhigt. Eine alltägliche Verrichtung kann helfen, wenn im eigenen Universum grad kein Stein auf dem anderen zu bleiben scheint.
Du kannst gerade keinen klaren Gedanken fassen und die Instinkte, die gerade die Kontrolle über dich übernommen haben, sind auch nur mäßig hilfreich. Irgendwann fragst du dich: was tun? Das hängt natürlich auch ein wenig von der Situation ab. Bist du zu Hause und hast die Wahrheit anhand von Indizien herausgefunden? Dann kannst du jetzt erst einmal deine ganze Wut entweichen lassen, wenn dir danach ist. Es sei denn, deine Kinder sind bei dir. Dann ist das vielleicht keine so gute Idee und du musst das Wüten verschieben. Keine leichte Aufgabe, aber als Mutter ist man ohnehin ständig mit Herausforderungen konfrontiert.
Oder hat dein Partner gerade gebeichtet? Freiwillig oder nachdem du ihm den Seitensprung aufgrund einer Vermutung unterstellt hast, in der Hoffnung er könne es glaubhaft widerlegen? Dann hängt deine Reaktion von deiner Strategie ab. Wenn du überhaupt in der Lage bist, dir eine solche zu überlegen. Und es hängt vor allem von deiner Persönlichkeit ab. Bist du ein impulsiver Mensch, dann wirst du jetzt vielleicht trotzdem oder gerade wegen der Anwesenheit deines Partners das Weinglas werfen. Entweder im Affekt und ohne bestimmte Richtung, oder vielleicht sogar in seine Richtung? Dann kann er hoffentlich noch rechtzeitig ausweichen.
Oder bist du ein ruhiger, beherrschter und trotzdem neugieriger Mensch, dann fragst du ihn jetzt vielleicht nach dem Warum. Oder dem Mit wem. Oder dem Wie lange schon. Willst versuchen, Erklärungen für das absolut Unerklärliche, Unverständliche zu finden.
Oder dein Stolz und deine Selbstachtung verbinden sich zu einem Knäuel mit deiner Wut und das Gefühlsgemisch bahnt sich einen Weg von deinen Eingeweiden in dein Sprachzentrum und heraus kommt ein einziges Wort: „Raus!“ Je nach Temperament und Umständen läufst du zu seinem Kleiderschrank, greifst wahllos ein paar Klamotten und wirfst sie schwungvoll hinterher, sofern der Verursacher deiner Wut wunschgemäß den Rückzug angetreten hat.
So viele und noch viel mehr Möglichkeiten gibt es, auf die Entdeckung eines Seitensprunges zu reagieren und dabei haben wir noch gar nicht die Strategie des Verursachers dieser Seelenpein mit berücksichtigt. Versucht er zu leugnen? Das kann deine Wut anfeuern. Es kann dich aber auch beruhigen, wenn du gerne beruhigt werden möchtest. Ist er vielleicht erleichtert über die Entdeckung, weil sie ihm die Möglichkeit gibt, offen zur „Anderen“ zu stehen? Was wiederum deine Wut befeuern kann oder auch deinen Wunsch nach sofortiger und nachhaltiger Bewusstlosigkeit. Oder vielleicht macht sich auch Erleichterung in dir breit, weil du ohnehin nicht mehr glücklich warst und dir jetzt die Entscheidung abgenommen wird?
Jede Beziehung ist anders, jeder Mensch ist anders. Aber sie alle eint der Schmerz, der mit so einer Enthüllung verbunden ist. In den sich mal schneller, mal erst nach längerer Zeit auch wieder Freude auf Neues mischt. Entweder mit dem eigenen Partner, wenn die Beziehung diese Stürme übersteht oder danach wieder aufgebaut werden kann. Oder mit neuem Partner oder auch nur einfach mit sich selbst als bester Freundin.
Viele dieser Szenarien habe ich selbst erlebt. Ich war Betrogene und Betrügende, ich habe ein Weinglas an die Wand geworfen und meinen Mann aus dem Haus. Von all dem handelt mein Buch „Trennung al dente“. Ich nehme dich darin mit auf meine Reise durch den Schmerz, die Ratlosigkeit, die Unentschlossenheit, die Wut, die Rachegelüste. Aber ich lade dich auch ein, mit mir wieder die Liebe, die Lebensfreude, die Aufbruchsstimmung, das Selbstbewusstsein und vor allem den Humor wieder neu zu entdecken.
Wenn gerade der erste Sturm der widerstreitenden Gefühle durch deinen Körper tobt, dann fehlt dir vielleicht der Austausch, das Gefühl „ich bin nicht allein“? Dieses Gefühl kann dir mein Buch geben. Du brauchst eine Freundin, die ähnliches erlebt hat und bereit ist, mit schonungsloser Offenheit davon zu erzählen, auch wenn sie selbst nicht immer gut dabei abschneidet? Lass mich diese Freundin für dich sein. Zum Austausch gehören natürlich immer (mindestens) zwei. Daher freue ich mich, wenn du mir von deinen Erfahrungen berichtest. Oder beim Lesen meines Buches einfach nur denkst „ach das kenne ich auch“. Oder dir vielleicht ein „wie kann man nur so doof sein“ entfleucht, denn dann kann ich immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
Das Buch soll dich unterhaltsam durch eine schwere Zeit begleiten. Oder dich einfach nur unterhalten, wenn dir diese Erfahrungen erspart geblieben sind. Wir lesen ja auch gern von Erlebnissen anderer und fühlen, leiden, lieben, lachen mit ihnen. Das alles soll dir mein Buch bieten. Hier kannst du mich in der Leseprobe begleiten, wie ich versuche, eine filmreife Szene hinzulegen:
Wenn du dich zum Newsletter anmeldest, erfährst du mehr über meine spannende Reise, auf der ich meine Geschichten mit meinen Leserinnen teilen möchte. Warum schreibe ich diese Bücher, wann und wie? Und wie finde ich mich im Selfpublishing-Dschungel zurecht? Und wie verträgt sich das alles mit meinem Brotberuf? Was ist das überhaupt für ein Beruf? Außerdem kannst du eine Gratis-Geschichte lesen über meinen Auswanderungsversuch nach Ägypten